MRSA

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Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus (MRSA): MRSA sind weltweit verbreitet. Sie besitzen eine große Bedeutung als Verursacher von nosokomialen Infektionen. Wie S. aureus allgemein, so können auch MRSA Besiedler sein. Diese Besiedlung betrifft insbesondere hospitalisierte Patienten, bisher vergleichsweise geringer auch Bewohner von Alten- und Pflegeheimen. Bei der gesunden Bevölkerung sind sie in Mitteleuropa noch selten. Neben dem Nasenvorhof sind Rachen, Perineum und Leistengegend wesentliche Prädilektionsstellen. Durch den breiten Einsatz von Antibiotika hat Staphylococcus aureus Resistenzen gegen die ""Standardantibiotika"" Oxacillin bzw. Methicillin (deshalb MRSA) entwickelt. Die Resistenz schränkt so die Behandlungsmöglichkeiten im Einzelfall erheblich ein und begünstigt ihrerseits die weitere Verbreitung. Besondere Risiken bedeuten MRSA vor allem in chirurgischen Intensivstationen. Der Erreger verursacht dort insbesondere Lungenentzündungen, Wundinfektionen, Wundheilungsstörungen und Septikämien (Blutvergiftungen).

Quelle

Robert Koch Institut; [www.rki.de]

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