Dermis

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Die Haut (gr: derma, lat: cutis) ist in drei Schichten unterteilt: Oberhaut (Epidermis), Lederhaut (Dermis oder Corium) und Unterhaut (Subcutis). Die Lederhaut besteht zwar nur aus zwei Schichten, der Zapfen- (Stratum papillare) und der Netzschicht (Stratum reticulare), ist aber trotzdem deutlich dicker als die Epidermis. Sie erhält ihre typische Flexibilität durch das locker vernetzte Bindegewebe. In ihr befinden sich die für die Kollagensynthese verantwortlichen Fibroblasten. Bestandteile der Lederhaut sind: Haare, Duft-, Schweiß- und Talgdrüsen, Blutgefäße, Nervenzellen und Nägel. • Zapfenschicht: Das Stratum papillare heißt Zapfenschicht, weil es zapfenartig in die Oberhaut hineinragt und dadurch eine feste Verbindung herstellt. Durch diesen Kontakt wird auch die Versorgung der Basalschicht durch die Blutgefäße der Lederhaut mit Nährstoffen gewährleistet. Der Zellzwischenraum (Interstitium) der Zapfenschicht ermöglicht den Transport von vielen für die Immunfunktion und Infektabwehr wichtigen Zellen wie Makrophagen, Lymphozyten, Monozyten und Granulozyten, die für die Wundheilung von großer Bedeutung sind. • Netzschicht: Das Stratum reticulare gewährleistet durch die enthaltene Bündelung von verflochtenen Kollagenfasern die Elastizität und Stabilität der Haut.

Quelle


Protz, K. (2011): Moderne Wundversorgung, 6. Auflage, Elsevier Verlag, München

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